|
|
Imported in small numbers during the 1930s by the sole UK agents Broadway Engineering Co. Ltd. of Carlisle Road, Hendon, London N.W.9, the Heymer & Pilz AKT.GES machine tools were manufactured in Meuselwitz and Thür. Established in 1876 by two engineers, Balduin Heymer and Wilhelm Pitz - who had trained at Loewe & Co. in Berlin - by 1895 it was employing over 200 people and able to produce larger lathes, planers and slotting machines as well as making specialised machines for use in the then booming bicycle and sewing-machine industries. By its 25th anniversary, in 1901, 3000 machines of various types had been produced and, having been made a Public Company in 1922, by 1926 the factory had expanded to that shown in the second picture. Newly built in 1925, the factory now employed around 600 workers and consisted of a large central unit that held several machine shops, toolrooms and assembly areas with, flanking the factory, a pair of what are thought to have been foundries. In contemporary literature, Heymer & Pilz was now described as a "kleine und mittlere Unternehmens" (small to medium-sized enterprise) that offered not only a wide variety of machine tools including ordinary, facing and special-purpose lathes, single and multiple-spindle drills, multi-head drills ganged up on a single base, horizontal and vertical millers, planers, shapers presses and grinders - but also continued to offer special machines designed for such diverse concerns as the lignite industry and companies making model cars, sewing machines, and moulding tools. In 1939 the Company was confiscated by the Nazis and became the "Gustloff-Werke Weimar or Maschinenfabrik Meuselwitz" - the Machine Tool Maker of Meuselwitz. Thought to have been made during the 1930s, the substantial Heymer and Pilz lathe shown immediately below was, for the time an advanced machine. It was equipped not only with variable-speed drive, but also forward and reverse clutches that doubled as spindle brakes and available in ten different models with centre heights that ranged from 9 to 20 inches.. "PIV" stands for "Positive Infinitely Variable" drive, the name given to a power transmission system invented in 1924 by the Englishman Mr. G.J.Abbott. The German Company Werner Reimers saw the importance of this invention, acquired a licience for the patent and founded the company "Ketten- und Getriebe GmbH" in 1928 - this being renamed as "PIV Antrieb Werner Reimers KG" 1936. The system uses a pair of pulleys with one opening as the other closes with, between the two, a special "slatted" chain the sides of which are formed so that they engage with radial slots cut into the inner faces of the two discs. The arrangement is exactly the same as that used with a belt* but, because the chain is "locked" into the slots, the drive cannot slip and hence is known as positive. The first form of the drive - which used a belt - appears to have been invented in England by a Mr. Ainsworth, the drive being referred to with the generic name "Ainsworth". Over many the drive went through a number of improvements, a copy of a revised version taken out in the U.S.A. in 1944 can be seen here - this originally being assigned to P.I.V Chain Gears Ltd. of London..
|
|
|
|
|
Die Werkzeugmaschinen wurden in den 1930er Jahren in kleinen Stückzahlen von der britischen Alleinvertretung Broadway Engineering Co. Ltd. in Carlisle Road, Hendon, London N.W.9, wurden die Werkzeugmaschinen AKT.GES von Heymer & Pilz in Meuselwitz und Thür hergestellt. Das 1876 von den beiden Ingenieuren Balduin Heymer und Wilhelm Pitz - die ihre Ausbildung bei Loewe & Co. in Berlin absolviert hatten - gegründete Unternehmen beschäftigte 1895 mehr als 200 Mitarbeiter und war in der Lage, größere Dreh-, Hobel- und Schlitzmaschinen sowie Spezialmaschinen für die damals boomende Fahrrad- und Nähmaschinenindustrie herzustellen.
Bis zum 25-jährigen Jubiläum im Jahr 1901 wurden 3000 Maschinen verschiedener Typen hergestellt, und nachdem das Unternehmen 1922 in eine Aktiengesellschaft umgewandelt worden war, hatte sich die Fabrik bis 1926 zu dem auf dem zweiten Bild gezeigten Gebäude erweitert. Die 1925 neu errichtete Fabrik beschäftigte nun rund 600 Mitarbeiter und bestand aus einer großen zentralen Einheit, in der sich mehrere Maschinenwerkstätten, Werkzeugräume und Montagebereiche befanden, sowie aus zwei an die Fabrik angrenzenden Gießereien.
In der zeitgenössischen Literatur wird Heymer & Pilz nun als "kleines und mittleres Unternehmen" bezeichnet, das nicht nur eine breite Palette von Werkzeugmaschinen wie Dreh-, Plandreh- und Sondermaschinen, Ein- und Mehrspindelbohrmaschinen, Mehrkopfbohrmaschinen auf einer Basis, Horizontal- und Vertikalfräsen, Hobelmaschinen, Stoßpressen und Schleifmaschinen anbot, sondern auch weiterhin Sondermaschinen für so unterschiedliche Unternehmen wie die Braunkohlenindustrie, Modellautohersteller, Nähmaschinen und Formwerkzeuge.
1939 wurde das Unternehmen von den Nationalsozialisten beschlagnahmt und zu den Gustloff-Werken Weimar oder Maschinenfabrik Meuselwitz" - dem Werkzeugmaschinenbau Meuselwitz. Die hier gezeigte umfangreiche Drehmaschine von Heymer und Pilz, die vermutlich in den 1930er Jahren hergestellt wurde, war für die damalige Zeit eine fortschrittliche Maschine. Sie war nicht nur mit einem Antrieb mit variabler Geschwindigkeit ausgestattet, sondern auch mit Vorwärts- und Rückwärtskupplungen, die gleichzeitig als Spindelbremsen dienten. Sie war in zehn verschiedenen Modellen mit Spitzenhöhen von 9 bis 20 Zoll erhältlich.
"PIV" steht für "Positive Infinitely Variable" Antrieb, die Bezeichnung für ein 1924 von dem Engländer G.J. Abbott erfundenes Kraftübertragungssystem. Die deutsche Firma Werner Reimers erkannte die Bedeutung dieser Erfindung, erwarb eine Lizenz für das Patent und gründete 1928 die Firma "Ketten- und Getriebe GmbH", die 1936 in "PIV Antrieb Werner Reimers KG" umbenannt wurde. Das System besteht aus einem Paar Riemenscheiben, von denen sich die eine öffnet und die andere schließt, und dazwischen einer speziellen "Lamellenkette", deren Seiten so geformt sind, dass sie in radiale Schlitze an den Innenseiten der beiden Scheiben eingreifen. Die Anordnung ist genau dieselbe wie bei einem Riemen*, aber da die Kette in den Schlitzen "eingerastet" ist, kann der Antrieb nicht durchrutschen und wird daher als formschlüssig bezeichnet.
Die erste Form des Antriebs, bei der ein Riemen verwendet wurde, scheint in England von einem Herrn Ainsworth erfunden worden zu sein; der Antrieb wird mit dem Gattungsnamen "Ainsworth" bezeichnet. Im Laufe der Zeit erfuhr der Antrieb eine Reihe von Verbesserungen; eine Kopie einer überarbeiteten Version, die 1944 in den USA herausgegeben wurde, ist hier zu sehen - sie wurde ursprünglich der P.I.V Chain Gears Ltd. in London zugeordnet..
|
|
|
|